Mit den steigenden Außentemperaturen werden nicht nur die Zecken wieder aktiver, sondern auch wir Menschen halten uns gerne wieder mehr im Freien auf.
So kann es denn auch häufiger zu Zeckenkontakten bzw. Zeckenstichen kommen. Die beiden häufigsten durch Zecken übertragenen Erkrankungen in Deutschland sind die durch Bakterien verursachte Borreliose und die Viruserkrankung FSME (Frühsommermeningoenzephalitis).
Vor FSME kann man sich durch eine Impfung schützen.
Auch wenn die Region Aachen bisher kein FSME Risikogebiet ist, kann eine Impfung bei geplantem Aufenthalt in FSME Risikogebieten wie z.B. Schwarzwald, Bayerischer Wald, Österreich, Südschweden etc. ratsam sein. Sprechen Sie uns gerne an, damit wir gemeinsam klären können, ob eine Impfung für Sie sinnvoll ist.
Gegen Borreliose kann man sich bisher nicht impfen lassen, sodass die Prävention von Zeckenstichen und das rasche, korrekte Entfernen von Zecken besonders wichtig sind.
Vorbeugung
Durch entsprechende Kleidung und auch durch Insektenabwehrmittel, sogenannte Repellentien, kann man es den Zecken erschweren, an ihr Ziel zu gelangen. Sollte die Zecke aber doch zum Ziel gekommen sein, sollte man sie möglichst rasch mittels Pinzette oder Zeckenkarte entfernen, da das Übertragungsrisiko für Borreliose desto so höher ist, je länger die Zecke sich festgesaugt hat.
Eine vorübergehende Rötung an der Einstichstelle, ähnlich wie bei einem Mückenstich, ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Die Stichstelle sollte man dennoch in den folgenden 2 Wochen im Auge behalten.
Sollte sich dort eine kreisförmige Rötung entwickeln, die eine zentrale Aufhellung und zudem eine Ausbreitungstendenz aufweist, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen. Er kann klären, ob es sich um eine sogenannte „Wanderröte“ als Ausdruck einer Infektion mit Borrelien handelt. In diesem Fall ist eine Behandlung mit einem Antibiotikum erforderlich.
Bei aller gebotenen Wachsamkeit sollte man im Falle eines Zeckenstiches jedoch nicht in Panik geraten.
Es sind nur maximal 30 % der Zecken überhaupt mit Borrelien infiziert und nur ein geringer Prozentsatz dieser Zeckenstiche (2,7,%) führt zu einer Infektion.